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Hochschulpolitik |
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Professor Manfred Bayer/TU Dortmund bleibt „Rektor des Jahres“
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© Simon Bierwald/TU Dortmund
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Professor Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, erhält in diesem Jahr zum zweiten Mal die Auszeichnung „Rektor des Jahres“, die der Deutsche Hochschulverband (DHV) zum siebzehnten Mal vergibt. Bereits im Vorjahr hatte der Physiker reüssiert. Mit dem von Santander Universitäten gestifteten Preis würdigt die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine vorbildliche Amtsführung. Professor Bayer wurde in einer Online-Umfrage unter den 33.500 Mitgliedern des Verbands ermittelt.
Mit der Prädikatsnote 1,45 erzielte Professor Bayer die beste Bewertung. Rund 68,4 Prozent der Abstimmenden bescheinigten dem Vorjahressieger, „die ideale Besetzung“ und weitere 21,1 Prozent „eine sehr gute Besetzung“ im Führungsamt zu sein. Als beste weibliche Führungskraft folgt auf Platz zwei die Präsidentin der Universität Osnabrück, Professorin Susanne Menzel-Riedl, mit einer Bewertung von 1,79. Dritter wurde der Präsident der Universität Bamberg, Professor Kai Fischbach, mit einer Note von 1,82.
Für das Rektorenranking wurden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefragt, inwieweit sie die jeweiligen Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber als geeignet für die Leitung der Hochschule ansehen. Dabei konnten sie ihre an Schulnoten orientierte Bewertung auf sechs Stufen von „die ideale Besetzung“ (Note 1) bis „die denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6) angeben. Im Durchschnitt beurteilen zwei Drittel der Befragten (67,6 Prozent) die eigene Hochschulleitung überwiegend positiv. Dabei sieht ein gutes Viertel (25,5 Prozent) ihre jeweilige Führungspersönlichkeit als „die ideale Besetzung“ an. Über alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemittelt, erhielten die deutschen Rektorinnen und Rektoren bzw. Präsidentinnen und Präsidenten von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei einem Bewertungsspektrum, das von 1,45 bis 4,40 reicht, die Durchschnittsnote „Befriedigend plus“ (2,83). Vor allem bei Führungspersönlichkeiten auf den hinteren Rängen wurde grundlegende Kritik am Führungsstil und Kommunikationsverhalten laut.
Zum Ranking
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DHV-Ministerranking: Fegebank vor Willingmann und Schüle
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Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, ist von den Mitgliedern des Deutschen Hochschulverbands (DHV) nach 2020 und 2023 zum dritten Mal zur „Wissenschaftsministerin des Jahres“ gewählt worden. Ihre hochschul- und wissenschaftspolitischen Leistungen wurden im diesjährigen DHV-Ministerranking mit der Note 2,31 am besten bewertet. Fegebank verwies damit den Vorjahressieger und Gewinner der Jahre 2019 und 2021, Professor Armin Willingmann (SPD), Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt (Note 2,32), denkbar knapp auf Platz zwei. Dritte wurde Brandenburgs Ministerin Manja Schüle (SPD) (Note 3,03).
Zum siebzehnten Mal wurde der/die „Wissenschaftsminister/-in des Jahres“ in einer Online-Umfrage unter den mehr als 33.500 Mitgliedern des Verbands ermittelt. Für das DHV-Ministerranking wurden sie gefragt, inwieweit sie die Bundesministerin beziehungsweise ihre Landesministerinnen und -minister als geeignet für ihr Amt ansehen. Dabei konnten sie ihre an Schulnoten orientierte Bewertung auf sechs Stufen von „die ideale Besetzung“ (Note 1) bis „die denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6) angeben. Insgesamt sahen nur 8,4 Prozent ihre Ministerinnen und Minister als „die ideale Besetzung“ an, aber 15,1 Prozent als „eine sehr schlechte“ bzw. „die denkbar schlechteste Besetzung“. Die durchschnittliche Bewertung entspricht einem „Befriedigend minus“ (Note 3,28).
Das Schlusstrio unter den Landesministerinnen und Landesministern bilden Ministerin Bettina Martin (SPD) (Note 3,73) aus Mecklenburg-Vorpommern sowie (jeweils mit der Note 3,85) Berlins Senatorin Ina Czyborra (SPD) und der hessische Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD), dessen Amtsvorgängerin Angela Dorn-Rancke (Bündnis 90/Die Grünen) noch im Vorjahr Platz drei belegt hatte.
Die „rote Laterne“ behält die ehemalige Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Sie wird von 34,8 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als „eine sehr schlechte Besetzung“ und von 30,3 Prozent sogar als „die denkbar schlechteste Besetzung“ empfunden (Note 4,82). Stark-Watzinger wurde vor allem mit Blick auf die Fördergeld-Affäre und die versäumte Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes „mangelndes Fingerspitzengefühl für die Wissenschaft und ihre Belange“ attestiert.
Zum Ranking
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Tenure Track auf dem Vormarsch
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© BMBF/Hans-Joachim Rickel
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Die W1- und W2-Professuren mit Tenure Track scheinen nicht nur den klassischen Weg zur Professur über die Habilitation, sondern in starkem Maß auch die Qualifizierungswege über die Nachwuchsgruppenleitung und die Juniorprofessur ohne Tenure Track zu ersetzen. Während sich die Anzahl der Professuren mit Tenure Track im Zeitraum von 2018 bis 2022 von 665 auf 1.336 Personen mehr als verdoppelt hat, sank die Anzahl der Juniorprofessuren ohne Tenure Track und die der Nachwuchsgruppenleitungen im selben Zeitraum um jeweils etwa ein Viertel. Das geht aus dem von einem unabhängigen Konsortium erstellten Bundesbericht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen (BuWiK) hervor, der am 30. Januar 2025 vorgestellt wurde. Die Bedeutung der Habilitation als letzte Vorqualifikation vor der ersten Berufung auf eine Lebenszeitprofessur nimmt demnach insgesamt ab. Hatten 2016 noch 20 Prozent der Erstberufenen eine Habilitation als letzte Vorqualifikation, war dies 2022 nur noch bei 15 Prozent der Fall. Bei einem Befristungsanteil von über 90 Prozent an Hochschulen, einem durchschnittlichen Berufungsalter von über 40 Jahren und starker Konkurrenz um Professuren bleiben die Karriereperspektiven in der Wissenschaft unverändert mit starken Unsicherheiten behaftet. Dem Bericht zufolge ergibt sich für befristet Beschäftigte eine um 30 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit, die Wissenschaft zu verlassen, als für unbefristet Beschäftigte. Gleichwohl sind die Chancen auf eine Berufung im Vergleich zu früheren Jahren minimal gestiegen. Die Zahl der Bewerbungen an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen wuchs um 21 Prozent von 44.647 im Jahr 2002 auf 54.243 im Jahr 2022, die Zahl der Berufungen um 75 Prozent von 1.455 im Jahr 2002 auf 2.550 im Jahr 2022. Im Schnitt war damit jede 21. Bewerbung erfolgreich. Auch wenn der Frauenanteil in der Wissenschaft mit fortschreitender Karrierestufe sinkt, hat dieser insgesamt zwischen den Jahren 2018 und 2022 auf allen Ebenen weiter zugenommen. Das gilt vor allem bei den W2-Neuberufungen (von 34 auf 46 Prozent), aber auch bei den W3-Neuberufungen (von 27 auf 36 Prozent). Deutliche Zuwächse sind auch bei den Frauenanteilen bei Bewerbungen und Listenplätzen zu verzeichnen. Lagen die diesbezüglichen Anteile im Jahr 2002 noch bei 15 (Bewerbungen) und 17 Prozent (Listenplätze), betrugen sie im Jahr 2022 31 (Bewerbungen) und 42 Prozent (Listenplätze). Zum Bericht
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Hochschulen stehen vor Generationenwechsel
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Ab 2029 erreichen bis 2033 jedes Jahr mindestens 2.000 Professorinnen und Professoren das Alter von 65 Jahren. Der nahende Ruhestandseintritt der geburtenstarken Jahrgänge, der sogenannten „Babyboomer“, führt dazu, dass in den kommenden zehn Jahren in Deutschland mehr als 40 Prozent der Professuren frei werden. Das geht aus einer Auswertung hervor, die das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) auf der Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamts erstellt hat. An den Pädagogischen Hochschulen, Theologischen Hochschulen und an den Kunst- und Musikhochschulen werden bis 2033 mehr als 50 Prozent der Professorinnen und Professoren 65 Jahre alt. Die staatlichen und kirchlichen Universitäten bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften liegen mit 45,5 Prozent bzw. 44,5 Prozent knapp darunter. Auf Fächerebene stehen nirgendwo so viele Professorinnen und Professoren kurz vor der Pensionsgrenze wie in der Evangelischen Theologie (62,4 Prozent), in der Geschichte (58,5 Prozent) und der Kunstwissenschaft (56,8 Prozent).
Quelle: CHE
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Bundespräsident sieht Verengung der Debattenkultur an Hochschulen
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat eine Verengung der Debattenkultur an Deutschlands Hochschulen beklagt. „Miteinander im Gespräch zu bleiben, für die eigene Überzeugung zu streiten, ohne sie absolut zu setzen, andere Meinungen zuzulassen – das ist vielerorts verloren gegangen, bisweilen auch an Schulen und Hochschulen“, erklärte das Staatsoberhaupt beim Festakt zum 100-jährigen Bestehen der Studienstiftung des Deutschen Volkes am 1. Februar 2025 in Dresden. „Kontroversen auszutragen und auszuhalten und im Kontrahenten nicht einen Feind, sondern einen Menschen mit einer anderen Auffassung zu sehen – das zu lernen, ist für Studierende genauso wichtig wie korrekte wissenschaftliche Analyse.“ Von Kontroversen lebe nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Demokratie, betonte Steinmeier weiter.
Quelle: bundespraesident.de
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Bundestagswahl: Milliardenschwerer Forderungskatalog der Länder
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© Kultusminister-konferenz
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Kurz vor der Bundestagswahl haben sich die Wissenschaftsministerinnen und -minister der Länder für eine verstärkte Kooperation von Bund und Ländern ausgesprochen. „Wir brauchen mehr Engagement des Bundes im investiven Bereich; wir brauchen eine bessere Unterstützung der Studierenden; wir brauchen eine stärkere und strategischere Förderung der Entwicklung von Zukunftstechnologien“, erklärte Bettina Martin, Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz (Wissenschafts-MK), am 31. Januar 2025 in Berlin. Zum 12 Punkte umfassenden, milliardenschweren Forderungskatalog gehören unter anderem „ein kraftvolles gemeinsames Bund-Länder-Programm zum Erhalt und zur Modernisierung der Gebäudesubstanz“ und „eine dauerhafte finanzielle Verstärkung der Universitätsmedizin“. Die Ministerinnen und Minister fordern eine Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes und ein Bund-Länder-Programm für den Aufbau einer KI-Infrastruktur. Angesichts gestiegener Lebenshaltungskosten setzen sie sich auch für ein höheres BAföG und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Studierende ein. Quelle: KMK
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Fast 141 Milliarden Euro: Neue Zahlen zum Sanierungsstau an Hochschulen
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© mirza kadic / iStock.com
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Hamburgs Finanzbehörde hat auf der Grundlage des eigenen Hochschulbauplans berechnet, welcher Betrag nötig wäre, um bis Ende der 30er Jahre bundesweit alle Hörsäle, Seminar-, Verwaltungs- und Laborgebäude aus der Baufälligkeit zu befreien oder zu ersetzen. Der Betrag beläuft sich laut Wiarda-Blog auf fast 141 Milliarden Euro. Zuletzt hatte der Kanzlerarbeitskreis Hochschulbau den Sanierungsbedarf an den Hochschulen mit 74 Milliarden Euro auf knapp die Hälfte beziffert. Quellen: Wiarda-Blog
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Schlussakt in der Fördermittel-Affäre?
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Die Opposition im Deutschen Bundestag sieht noch Klärungsbedarf in der sogenannten Fördermittel-Affäre. Dies hat sich bei der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technologiefolgenabschätzung am 29. Januar 2025 gezeigt. Bundesminister Cem Özdemir hatte eigenen Angaben zufolge den Abgeordneten umfassende Einsicht in alle relevanten Dokumente gewährt. Dazu gehörte auch die Möglichkeit, Einblick in sensible Chat-Kommunikationsverläufe zu nehmen, soweit diese in seinem Haus vorlagen. Der Forderung der CDU/CSU-Fraktion, die von seiner Vorgängerin, der FDP-Politikerin Bettina Stark-Watzinger, in den Ruhestand verabschiedete Staatssekretärin Professorin Sabine Döring und andere Beamte von ihrer Verschwiegenheitsverpflichtung für die Sitzung des Bundestagsausschusses zu entbinden, hatte sich Özdemir allerdings verweigert. Als Minister müsse er auch die Persönlichkeitsrechte seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schützen, hatte er dazu bereits vor der Ausschusssitzung gegenüber dem „Spiegel“ erklärt.
Im Mittelpunkt der Fördermittel-Affäre stehen Vorwürfe, wonach im Ministerium während der Amtszeit von Stark-Watzinger zumindest zeitweilig geprüft werden sollte, ob Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die in einem offenen Brief die polizeiliche Räumung eines propalästinensischen Protestcamps an der FU Berlin kritisiert hatten, Fördermittel gekürzt werden könnten. Özdemir hatte mit seinem Amtsantritt im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine hausinterne Revision veranlasst. Nach deren Ergebnis ließe sich „kein Fehlverhalten im Verwaltungsablauf feststellen“, wie der Minister vorab gegenüber dem „Spiegel“ betonte. Stattdessen habe es aber offensichtlich zumindest Unklarheit gegeben, „was der politische Auftrag der damaligen FDP-Spitze war“. So sei in der Öffentlichkeit ein gravierender Reputationsschaden entstanden.
Mit Blick auf das Ergebnis der internen Revision, bei der auch die ehemalige Staatssekretärin Döring angehört worden sei, sei es wenig wahrscheinlich, dass eine öffentliche Befragung darüber hinausgehende Erkenntnisse erbringen werde, so der Minister weiter. Wenn Aussage gegen Aussage stehe, könne er das nicht auflösen: „Und was haben wir davon, wenn wir jetzt noch schmutzige Wäsche waschen? Was hätte die Öffentlichkeit von diesem Theater?“
Quelle: SPIEGEL
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Handlungsempfehlungen im Kampf gegen Antisemitismus für den Bildungsbereich
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© domoskanonos / iStock.com
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Der Deutsche Bundestag hat am 29. Januar 2025 Handlungsempfehlungen für den Kampf gegen Antisemitismus im Bildungsbereich verabschiedet. In einem von den Unions- und Ampel-Fraktionen getragenen interfraktionellen Antrag wird angeregt, Wissenschaftskooperationen mit Israel auszubauen sowie die Forschung zu Antisemitismus und jüdischer Gegenwartsforschung an den Hochschulen zu erweitern. Die Resolution empfiehlt zudem die nicht unumstrittene Arbeitsdefinition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) zur „einheitlichen Anwendung“. Auch für verschärfte Sicherheitskonzepte in engem Austausch mit den Behörden spricht sie sich aus. Betont wird zudem, dass Unterstützerinnen und Unterstützer der Boykott-Kampagne Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) an Wissenschaftseinrichtungen keinen Platz haben dürften.
Die Resolution wird in Teilen der Wissenschaft kritisch bewertet. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hielt sie für „sachlich nicht geboten und vor dem Hintergrund von Hochschulautonomie und Wissenschaftsfreiheit nicht nützlich“. Die Diskussion über die Definition von Antisemitismus bleibe Gegenstand und Aufgabe wissenschaftlicher Auseinandersetzung. Gegenüber dem „Tagesspiegel“ bekräftigte HRK-Präsident Professor Walter Rosenthal noch einmal, dass der Text Forderungen enthalte, „die auch bei besten Absichten als Einfallstor für Einschränkungen und Bevormundung etwa in der Forschungsförderung verstanden werden könnten“. Unaufgeregt fallen dagegen die Reaktionen im Schulbereich aus. „Das, was in der Resolution gefordert wird, ist selbstverständlich und sollte niemanden aufregen“, erklärte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, gegenüber derselben Zeitung. „Aufregen sollte man sich vielmehr darüber, dass es so etwas braucht.“
Quelle: Tagesspiegel
Zum Antrag
Zur Diskussion innerhalb der Wissenschaft über die Bundestagsresolution
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Keine Auftritte von Francesca Albanese an der FU Berlin und LMU München
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© PhonlamaiPhoto / iStock.com
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Die FU Berlin hat einen geplanten Vortrag der Sonderberichterstatterin des UN-Menschenrechtsrats für die palästinensischen Gebiete, Francesca Albanese, in den Räumen der Hochschule abgesagt. Die Veranstaltung könne aber im digitalen Format stattfinden, bot der Präsident der FU Berlin, Professor Günter Ziegler, laut „Tagesspiegel“ in einer Sitzung des Akademischen Senats an. Mehrere FU-Professorinnen und Professoren hatten Albanese für den 19. Februar 2025 eingeladen, um zum Thema „Lebensbedingungen, die auf Zerstörung angelegt sind. Rechtliche und forensische Perspektiven auf den laufenden Gaza-Genozid“ zu sprechen.
Die italienische Juristin hat mit Äußerungen zum Vorgehen Israels im Gazastreifen und den besetzten Gebieten mehrfach scharfe Kritik und den Vorwurf des Antisemitismus auf sich gezogen. Politiker, darunter Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Israels Botschafter Ron Prosor, hatten daher auf eine Absage der Veranstaltung gedrängt.
Ziegler verwies in der Senatssitzung zur Begründung auf die „umfassende Kontroverse“, die die Einladung Albaneses ausgelöst habe. Nun könne man nicht mehr die Sicherheit aller Zuhörerinnen und Zuhörer garantieren, so der FU-Präsident weiter.
Zuvor hatte bereits die LMU München laut „Süddeutscher Zeitung“ einen für den 16. Februar geplanten Vortrag Albaneses abgesagt. Die LMU stelle „grundsätzlich keine Räumlichkeiten für allgemeinpolitische Veranstaltungen zur Verfügung“, hieß es zur Begründung. Zudem sei die Veranstaltung mit Albanese auch „nicht in eine wissenschaftliche Konferenz eingebunden“ gewesen.
Quellen: Tagesspiegel | Süddeutsche Zeitung
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Strafanzeigen nach Pro-Palästina-Veranstaltung
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© Technische Universität München
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Etwa 30 pro-palästinensische Aktivistinnen und Aktivisten sind am 20. Januar 2025 mit dem Versuch gescheitert, in der TU München eine Diskussion zum Nahost-Konflikt zu erzwingen. Als die Protestierenden sich weigerten, einen von ihnen in Beschlag genommenen Hörsaal zu verlassen, machte die Hochschulleitung von ihrem Hausrecht Gebrauch. Die Münchner Polizei räumte daraufhin den Hörsaal mit einem Großaufgebot. Die Personalien der Aktivistinnen und Aktivisten wurden aufgenommen. Gegen sie erstattete die TU München Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, da die Versammlung nicht angemeldet war. Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ ließ die Universität verlauten, dass sie weiterhin keine Proteste dulden werde, die das Existenzrecht Israels infrage stellten oder bei denen antisemitische Positionen vertreten würden. Gebäude der TU waren zuvor mit antiisraelischen Parolen und Hamas-Symbolen besprüht worden.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
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Cybersicherheit: HRK will Bund stärker in die Pflicht nehmen
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Hochschulen werden in Deutschland immer häufiger Ziel von Cyberangriffen. Als große, intensiv vernetzte Institutionen mit komplexen IT-Infrastrukturen und einer hohen Zahl an Studierenden und Mitarbeitenden in Forschung, Lehre, Technik und Verwaltung sind sie besonders gefährdet. Die Hochschulrektoren¬konferenz (HRK) fordert die künftige Bundesregierung daher auf, sich noch stärker für die Stärkung der Cybersicherheit der Hochschulen als kritischer Infrastruktur einzusetzen. Bei der Abwehr von Gefahren müsse etwa beachtet werden, dass Hochschulen auch über Daten aus Kooperationen verfügten und Cyberangriffe somit potenziell die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft gefährden könnten. Hinsichtlich der Frühwarnsysteme sei u. a. der Informationsfluss zwischen und mit den Nachrichtendiensten zu verbessern, ohne dass dabei in die Hochschulautonomie eingegriffen werde. Die bisherige Forschungsförderung des Bundes zur Cybersicherheit solle intensiviert werden. „Mit einem gezielten Mitteleinsatz des Bundes kann die Cybersicherheit der Hochschulen sehr schnell, konkret und entscheidend verbessert werden“, erklärte HRK-Präsident Professor Walter Rosenthal. „Der Bund hat aufgrund der internationalen Dimension von Cybersicherheit und der Notwendigkeit zur länderübergreifenden Kooperation eine Zuständigkeit bei der Gefahrenabwehr.“ Die Hochschulleitungen seien dabei offen für innovative Lösungsansätze und Finanzierungsmodalitäten auch unter Einbeziehung mehrerer Ministerien.
Quelle: HRK
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Berliner Wissenschaft steht vor weiteren Sparrunden
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Nach dem Willen des Berliner Senats muss die Wissenschaft auch in den kommenden beiden Jahren hohe Einsparungen verkraften. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, sollen der Wissenschaft 2026 81 Millionen Euro weniger und 2027 nochmals 84 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen. Die Summen beziehen sich auf das Ressort Gesundheit und Wissenschaft, das Senatorin Ina Czyborra verantwortet. Es ist aber zu erwarten, dass es wie in der Kürzungsrunde für dieses Jahr vor allem Forschung und Hochschulen treffen wird. Schon für dieses Jahr muss der gesamte Bereich mit 280 Millionen Euro weniger auskommen.
An den Landeshochschulen ist das Unverständnis für diese Entscheidung groß. Von einem „enormen Einschnitt“ sprach Professorin Julia von Blumenthal, Präsidentin der HU Berlin und zugleich Vorsitzende der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen, sollten die mehr als 80 Millionen Euro für 2026 erneut aus den Hochschulverträgen genommen werden. „Eine strukturelle Kürzung in dieser Höhe wäre ohne gravierende Einschnitte in das Angebot an Studienplätzen und Fächern an den staatlichen Hochschulen des Landes Berlin nicht realisierbar.“ Da der größte Posten Personalkosten seien, bestehe die Gefahr, dass vorrangig befristete Wissenschaftlerstellen wegfallen könnten, teilte von Blumenthal dem „Tagesspiegel“ mit. Professor Norbert Palz, Präsident der Universität der Künste Berlin (UdK), betonte ebenfalls gegenüber der Zeitung, dass der Sparkurs bis 2027 die UdK „an den Rand der Handlungsfähigkeit“ zu bringen drohe. Sie müsse schon jetzt abwägen, „ob sie die Zulassungen von neuen Studierenden in diesem Jahr aussetzt, weil sie nicht mehr verantwortlich unterrichten kann“.
Quelle: Tagesspiegel
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Hochschulschließung? Senat mit deutlichem Nein
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Der Berliner Senat hat den Vorschlag des CDU-Politikers Adrian Grasse abgelehnt, aus Finanzgründen auf eine Hochschule der Stadt zu verzichten. „In Zeiten großer finanzieller Herausforderungen darf es keine Denkverbote geben. Aber die Frage, eine Hochschule in Berlin zu schließen, stellt sich nicht“, konstatierte eine Senatssprecherin gegenüber dem „Tagesspiegel“.
Vor einer Versammlung des Rings Christlich-Demokratischer Studenten an der FU Berlin hatte Grasse, der für den Bundestag kandidiert und seit 2016 wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus ist, die Idee vorgetragen, Universitäten zusammenzulegen, um Kosten zu sparen. „Würde es nicht Sinn machen, eine Hochschule zu schließen, anstatt alle kaputtzusparen?“, hatte er dabei gefragt.
Der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, der derzeit ebenfalls um ein Bundestagsmandat kämpft, hatte daraufhin von einer „Bankrotterklärung“ gesprochen und Grasse vorgehalten, „die Axt an die Zukunft der Stadt“ zu legen. Auch Müllers SPD-Parteigenossin, die amtierende Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra, hatte sich empört gezeigt. Sie hielt Grasse vor, die betriebsbedingte Kündigung von Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Kauf zu nehmen.
Quellen: 1. Artikel Tagesspiegel | 2. Artikel Tagesspiegel
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Noah Dejanović von der Universität Leipzig ist „Student des Jahres“
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Noah Dejanović wird vom Deutschen Studierendenwerk (DSW) und Deutschen Hochschulverband (DHV) für sein vorbildliches, ehrenamtliches Engagement beim Projekt „Kinderschutz im Studium“ als „Student des Jahres 2025“ ausgezeichnet. In seiner Kindheit war der Lehramtsstudent an der Universität Leipzig selbst Opfer von sexueller Gewalt und Missbrauch. Er kennt aus eigener Erfahrung die Hürden, vor denen betroffene Kinder stehen, sich jemandem anzuvertrauen und über das Erlebte zu sprechen. Deshalb ist es ihm wichtig, dass Erwachsene, die viel mit Kindern arbeiten, geschult darin sind, mögliche Anzeichen wahrzunehmen und zu wissen, wie sie Betroffenen helfen können. Dazu müssen etwa angehende Lehrkräfte sensibilisiert werden, da die Verhaltensanzeichen, die von Missbrauch betroffene Kinder an den Tag legen, sehr unterschiedlich sein können und von Rückzug über Aggression und Selbstverletzung bis zu Anhänglichkeit reichen können. Diese Thematik spielt in der Lehramtsausbildung in Deutschland nur selten eine Rolle.
Das möchte Noah Dejanović ändern. Er leistet wichtige Aufklärungsarbeit bei Lehramtsstudierenden, gemeinsam mit Katja Sturm, die als Referentin beim Kinderschutzbund Sachsen arbeitet. Das Besondere an ihren gemeinsamen Vorträgen vor Studierenden ist die Kombination von fachlichem Vortrag und der Schilderung der Betroffenenperspektive. Die Referentin des Kinderschutzbundes schildert den Studierenden ihr Wissen und gibt Hinweise als Expertin aus der Praxis der Familienhilfe. Noah Dejanović teilt seine persönlichen Erfahrungen und erzählt, was er sich selbst als betroffenes Kind von seinem Umfeld und seinen Lehrpersonen gewünscht hätte.
Geehrt wird der „Student des Jahres“ am 31. März 2025 im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin bei der „Gala der Deutschen Wissenschaft“ des DHV. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro verbunden, das vom Stifterverband gestiftet wird.
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Hohe Erstabsolventenquote in den Stadtstaaten
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An deutschen Hochschulen haben im Jahr 2023 rund 297.000 Menschen einen ersten Studienabschluss gemacht. Damit sank die Zahl leicht im Vergleich zum Vorjahr (301.300), wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In beiden Jahren lag der Anteil der Erstabsolventinnen und -absolventen an der gleichaltrigen Bevölkerung bei 32 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, lag die Erstabsolventenquote bei den Frauen mit 36 Prozent deutlich höher als bei den Männern mit 28 Prozent. Bei den Erstabsolventinnen und -absolventen handelte es sich überwiegend um junge Menschen im Alter von 21 bis 29 Jahren und bei den erzielten Erstabschlüssen zumeist um Bachelorabschlüsse (86 Prozent).
Unter den Bundesländern wies Berlin mit 51 Prozent die höchste und Brandenburg mit 23 Prozent die niedrigste Erstabsolventenquote auf. Hierbei ist der Statistikbehörde zufolge allerdings zu beachten, dass viele Erstabsolventinnen und Erstabsolventen an Berliner Hochschulen zur Bevölkerung in Brandenburg gehören dürften. Generell profitierten die Stadtstaaten mit ihrer Hochschullandschaft durch Zuwanderung von Studierenden aus dem Umland. So lag 2023 die Erstabsolventenquote in den Stadtstaaten bei 41 Prozent, in den Flächenstaaten bei 31 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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138.800 deutsche Studierende an ausländischen Hochschulen
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Im Jahr 2022 wurden rund 138.800 deutsche Studierende an ausländischen Hochschulen gezählt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, waren das 1.300 oder 0,9 Prozent Auslandsstudierende mehr als im Vorjahr. Damit wurde wieder ein Niveau erreicht, das leicht über dem Vor-Corona-Zeitraum von 2019 liegt.
Die drei beliebtesten Zielländer deutscher Studierender im Ausland waren im Jahr 2022 Österreich (37.800), die Niederlande (22.600) und die Schweiz (12.500). In diesen drei Ländern war etwas über die Hälfte (53 Prozent) der deutschen Auslandsstudierenden eingeschrieben, insgesamt blieben mehr als zwei Drittel (68 Prozent) in der Europäischen Union.
Betrachtet man die deutschen Studierenden im Ausland weltweit, so kamen auf 1.000 deutsche Studierende im Inland 54 im Ausland.
Die Wahl des Studienorts für Auslandsstudierende hängt der Statistikbehörde zufolge oft eng mit dem Studienfach zusammen. Die Auswirkungen des Numerus clausus für Medizin an deutschen Hochschulen sind vor allem an den hohen Anteilen deutscher Studierender dieses Faches in einigen osteuropäischen Staaten ablesbar. In Litauen waren 73 Prozent, in Ungarn 61 Prozent und in Polen 56 Prozent der deutschen Studierenden in Humanmedizin eingeschrieben. In Bulgarien, wo für das Jahr 2022 keine Zahlen vorliegen, waren es nach neuesten Daten für das Jahr 2023 sogar 82 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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Papieratlas geht in die nächste Runde
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Die Initiative Pro Recyclingpapier sucht erneut die recyclingpapierfreundlichsten Hochschulen Deutschlands. Hochschulen mit über 1.000 Studierenden sind bis zum 31. März 2025 ein weiteres Mal aufgerufen, ihren Papierverbrauch und ihre Recyclingpapierquoten transparent zu machen. Der Papieratlas 2025 würdigt alle teilnehmenden Hochschulen für die Nutzung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel und stellt die ökologischen Einspareffekte in den Bereichen Energie, Wasser und CO2-Emissionen anschaulich dar. Die Sieger in den Kategorien „Recyclingpapierfreundlichste Hochschule“, „Aufsteiger des Jahres“ und „Mehrfachsieger“ werden im Herbst 2025 im Bundesumweltministerium ausgezeichnet. Kooperationspartner des Hochschulwettbewerbs sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und der Deutsche Hochschulverband. Weitere Informationen zum Papieratlas
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Schlappe für niedersächsisches Wissenschaftsministerium
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Der Abbruch des Auswahlverfahrens für eine Präsidentin oder einen Präsidenten an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) durch das niedersächsische Wissenschaftsministerium ist nach Auffassung des Verwaltungsgerichts Hannover rechtswidrig. Das Stellenbesetzungsverfahren war bereits zum zweiten Mal abgebrochen worden. Schon der erste Abbruch im Oktober 2023 durch das Hochschulpräsidium hatte einer rechtlichen Prüfung nicht standgehalten. Mit Beschluss vom 21. März 2024 hatte das Verwaltungsgericht Hannover die Musikhochschule im Wege der einstweiligen Anordnung verpflichtet, das Auswahlverfahren zur Besetzung der Stelle einer Präsidentin oder eines Präsidenten fortzuführen (Az.: 2 B 5534/23).
Gegen diese Entscheidung hatte die HMTMH Beschwerde beim Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht erhoben, das mit Beschluss vom 11. Juli 2024 diese Beschwerde zurückwies und die fehlende Zuständigkeit des Hochschulpräsidiums für die Abbruchentscheidung rügte (Az.: 5 ME 31/24).
Danach brach das Wissenschaftsministerium das Auswahlverfahren ab. Hiergegen klagte der Senat der HMTMH nunmehr erfolgreich. Dabei bekräftigte das Verwaltungsgericht Hannover den Anspruch auf Fortsetzung des Verfahrens aus dem Grundrecht auf Wissenschaftsfreiheit, das dem Senat als Organ der Hochschule einen maßgeblichen Einfluss auf das Besetzungsverfahren verleihe. Für die Kammer war erkennbar, dass der Abbruch gegen den Willen des Senats erfolgte, der zum Zeitpunkt des Abbruchs einen erneuten Auswahlvorschlag vorbereitete. Ein sachlicher Grund für den Abbruch lag aus Sicht des Gerichts nicht vor (Az. 6 B 4861/24).
Quelle: Verwaltungsgericht Hannover
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Universität weist Plagiatsvorwürfe gegen Robert Habeck zurück
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Kurz vor der Bundestagswahl hat die Universität Hamburg Plagiatsvorwürfe gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vorerst entkräftet. Hintergrund sind Vorwürfe des österreichischen Plagiatsjägers Stefan Weber, der in der im Jahr 2001 veröffentlichten Dissertation des Grünen-Politikers 128 Quellen-, Zitats- und Textplagiate ausgemacht haben will.
Habeck ging bereits vor der Veröffentlichung der Vorwürfe durch Weber an die Öffentlichkeit. Über die Plattform X teilt er mit: „Ich habe mich entschieden, das Ganze transparent zu machen. Denn ich kenne die Vorwürfe – und konnte sie vorab prüfen lassen.“ Die Universität Hamburg teilte nach nochmaliger Sichtung der Dissertation mit, dass „kein wissenschaftliches Fehlverhalten“ vorliege, da „weder vorsätzlich noch grob fahrlässig gegen die Standards der guten wissenschaftlichen Praxis verstoßen wurde“. Die Eigenständigkeit der Forschungsleistung sei bestätigt worden. Habeck seien zusätzlich Empfehlungen zur Überarbeitung einzelner Zitate und Fußnoten der Dissertation übermittelt worden. „Diese Empfehlungen beruhen auf den heutigen Regeln guter wissenschaftlicher Praxis, welche zum Zeitpunkt der Erstellung der Arbeit zum Teil noch nicht in gleicher Weise formalisiert waren.“
Quelle: Stellungnahme der Universität Hamburg
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Personalia |
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Professor Wolfgang Wick ist in seinem Amt als Vorsitzender des Wissenschaftsrats bestätigt worden. Der Neuroonkologe am Universitätsklinikum Heidelberg hat seine dritte Amtszeit zum 1. Februar 2025 angetreten. Auch die Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission, Professorin Julia Arlinghaus, bleibt für ein weiteres Jahr im Amt. Die Professorin für Produktionssysteme und -automatisierung an der Universität Magdeburg ist auch Institutsleiterin des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung in Magdeburg. |
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© Sächsische Staatskanzlei
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Professorin Heike Graßmann, bislang Administrative Vorständin am Max Delbrück Center für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft in Berlin, ist neue Staatssekretärin im Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus des Freistaats Sachsen. Ihr Amt hat sie zum 1. Februar 2025 angetreten.
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Professorin Jutta Emes ist zur Rektorin der Bergakademie Freiberg gewählt worden. Erstmals rückt damit eine Frau an die Spitze der Hochschule. Die gegenwärtige Inhaberin einer Professur für Marketing und Medien an der Bauhaus-Universität Weimar folgt im Sommer auf Professor Klaus-Dieter Barbknecht, der die Universität seit zehn Jahren geleitet hat.
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Der ehemalige Rektor der Universität Bochum, Professor Axel Schölmerich, wird Interimspräsident der Universität Göttingen. Der Psychologe wird ab dem 1. März 2025 auf den abgewählten Physiker Professor Metin Tolan folgen, dem der Senat im vergangenen Jahr das Vertrauen entzogen hatte.
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Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis
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Säugetiere riechen schneller als sie atmen: Für diese Entdeckung wird Professor Tobias Ackels von der Universität Bonn mit dem mit 60.000 Euro dotierten Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis 2025 ausgezeichnet. Ackels hat gezeigt, dass Nervenzellen aus einer dynamischen Duftwolke bis zu vierzigmal pro Sekunde neue Informationen ableiten können. Der dahinter liegende Mechanismus könnte bei der Frühdiagnostik dementieller Erkrankungen helfen.
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Karl-Christ-Preis für Alte Geschichte
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Professor Uwe Walter von der Universität Bielefeld erhält am 12. April 2025 den Karl-Christ-Preis. Mit dem Preis werden herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Alten Geschichte und ihrer Nachbardisziplinen sowie der Wissenschafts- und Rezeptionsgeschichte des Altertums ausgezeichnet. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird im zweijährigen Turnus verliehen.
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Ludwig-Börne-Preis
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© Hebrew University of Jerusalem
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Professor Dan Diner erhält den mit 20.000 Euro dotierten Ludwig-Börne-Preis 2025. Der Historiker sei in einer Zeit der großen Verwirrung ein mutiger Aufklärer, der helfe, unsere Epoche immer neu zu reflektieren und zu verstehen, hieß es zur Begründung.
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Seminare |
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Aktuelle Online-Seminare Übernahme einer Professurvertretung Dienstag, 25. Februar 2025, 09:30-11:00 Uhr
Gemeinsame Berufungen Freitag, 28. Februar 2025, 09:30-14:00 Uhr
Berufung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Dienstag, 4. März 2025, 09:30-13:00 Uhr
Grundlagen des Befristungsrechts an Hochschulen Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz und andere einschlägige Regelungen Mittwoch, 5. März 2025, 10:00-13:00 Uhr
Intensivtraining für Berufungsverhandlungen Donnerstag, 6. März 2025, 09:30-17:00 Uhr
Onboarding neuberufener Professorinnen und Professoren Freitag, 7. März 2025, 09:00-12:45 Uhr
Nebentätigkeitsrecht Montag, 10. März 2025, 10:00-15:00 Uhr
Die Professur – Rechte und Pflichten Dienstag, 11. März 2025, 09:30-14:45 Uhr
Aktuelle DHV-Präsenzworkshops
Mastering Conferences in English Dienstag, 25. März 2025, 10:00-17:30 Uhr in Bonn
Medientraining für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Freitag-Sonntag, 23.-25. Mai 2025, 16:00-13:30 Uhr in Tutzing
Alle Termine, Programme und aktuelle Informationen finden Sie unter www.dhvseminare.de. Auch InHouse-Veranstaltungen sind möglich.
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Vorschau F&L |
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Vorschau F&L - Schwerpunkt: „Großbritannien“
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Mit Beiträgen von Gerhard Dannemann, Paolo Chiocchetti, Leif Johannsen, Christina von Hodenberg, Christian Dustmann
Weitere Beiträge:
Gerald Schweiger: Das globale Forschungsfördersystem Eine kritische Analyse
Thomas Krüger/Georg Rudinger: Rektor und Wissenschaftsministerin des Jahres
Rainer Beule: Online-Klausuren Wie Täuschungen vorgebeugt werden kann
Tagesaktuelle Nachrichten finden Sie auch auf www.forschung-und-lehre.de
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„Forschung & Lehre“ fragt nach Ihrer Meinung zu Zeitschrift und Website
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1994 erschien die erste Ausgabe der hochschulpolitischen Zeitschrift „Forschung & Lehre“. Unter dem Motto „Alles was die Wissenschaft bewegt“ informiert die Zeitschrift des Deutschen Hochschulverbands (DHV) in Hintergrundberichten, Interviews und Essays über Entwicklungen in Hochschulen und Wissenschaft. Die Website ergänzt dieses Angebot um tagesaktuelle Nachrichten, weiterführende Beiträge und Analysen.
An einer Hochschule oder in der Wissenschaft tätig zu sein, ist heute nicht mehr dasselbe wie vor drei Jahrzehnten: „Bologna“ war damals noch eine italienische Universitätsstadt und keine Hochschulreform. Auch die wissenschaftliche Arbeit hat sich in einem rasanten Tempo verändert.
Zeitschrift und Website haben sich ebenfalls weiterentwickelt und sollen stetig besser werden. Dafür ist Ihre Meinung gefragt: Welche Themen interessieren Sie besonders? Was fehlt Ihnen in der Berichterstattung? Wie finden Sie sich auf der Website zurecht?
Das Redaktionsteam von „Forschung & Lehre“ freut sich über Ihr Feedback!
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DHV-Ticker |
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Jubiläumsaktion „Mitglieder werben Mitglieder 2025“
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(Wi.) Empfehlen Sie Ihren Kolleginnen und Kollegen eine Mitgliedschaft im DHV!
In diesem Jahr feiert der DHV sein 75-jähriges Bestehen. Ihr Vorteil für Sie als Werberin oder Werber im Jubiläumsjahr: Wenn Sie Mitglied sind und im Jahr 2025 für den DHV mindestens zwei neue Mitglieder werben, erhalten Sie als Dankeschön für Ihr Engagement eine Geldprämie von 75 Euro pro geworbenem Mitglied. Es lohnt sich für Sie also nicht nur, Mitglied im DHV zu sein, sondern auch neue Mitglieder zu gewinnen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des DHV unter www.hochschulverband.de/mitglied-werden oder bei der Geschäftsstelle.
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Kooperationspartner |
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Eine erfolgreiche Konferenz ist ein “Game Changer“. Nicht nur in Ihrem Fachgebiet, sondern für die Gesellschaft als Ganzes.
Mit Ihrer Konferenz wollen Sie Know-how weitergeben. Grenzen in Ihrem Fachgebiet erweitern. Einen Meilenstein setzen.
Aber Sie können noch viel mehr tun. Ihre Konferenz kann auch einen langfristigen, positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben. Auf diese Weise wird Ihre Konferenz zu einem „Game Changer“ - nicht nur für Ihren Sektor, sondern auch für das Leben vieler Menschen.
Wir helfen Ihnen gerne dabei eine Konferenz mit bleibendem Mehrwert zu organisieren
Flandern ist ein langanhaltender Mehrwert Ihrer Konferenz sehr wichtig. Deshalb unterstützen wir Sie gerne bei der Organisation:
- Wir stellen Ihnen eine kostenlose Methodik zur Verfügung, bei der unsere Experten Sie Schritt für Schritt anleiten und Sie gemeinsam mit flämischen Stakeholdern eine Positiv-Impact-Strategie ausarbeiten. - Wir versorgen Sie mit vielen Inspirationen zum Thema „Positiv-Impact”. - Unsere Legacy Makers – Experten auf Ihrem Fachgebiet – unterstützen Ihre Konferenz auch in Bezug auf nachhaltige Gesichtspunkte.
Möchten Sie mehr wissen?
Wir haben ein komplettes E-Book über „Impact” und einen langanhaltenden Mehrwert Ihrer Konferenz geschrieben. Kontaktieren Sie Alexandra und Yvonne für Ihr kostenloses Exemplar. Ihre Kontaktdaten finden Sie mit einem Klick auf den Link.
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Der Mond als Zeitgeber
Seit Jahrtausenden nutzen Menschen den Mondkalender, um den Rhythmus der Zeit zu verstehen. Die Mondphasen dienten als Orientierung für Natur, Kultur und Alltag – von den Gezeiten bis zu traditionellen Kalendern. Der Wechsel von Neumond zu Vollmond und zurück ist ein stetiger Zyklus, der eine tiefere Verbindung zur natürlichen Zeitwahrnehmung schafft.
Die QLOCKTWO MOON bringt dieses Prinzip in den modernen Raum. Sie zeigt den gesamten Verlauf des Mondzyklus, indem sie sich etwa einmal am Tag der aktuellen Mondphase anpasst. So wird der Mond wieder zu einem subtilen Indikator für den Fortlauf der Zeit.
Gleichzeitig fängt die QLOCKTWO MOON die ästhetische Faszination des Mondes ein. Ihre veredelten Prismen erzeugen ein harmonisches Spiel aus Licht und Schatten, das die Präsenz des Mondes spürbar macht. Durch ihre einzigartige Funktionsweise und präzise Gestaltung verbindet sie Design mit den kosmischen Zyklen. So wird die MOON zu einem Kunstobjekt, das den Raum mit einer stillen, aber kraftvollen Ausstrahlung bereichert.
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DHV und Brother
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Effizienzsteigerung durch RFID-Etiketten
RFID-Etiketten revolutionieren die Automatisierung und Rückverfolgbarkeit in verschiedenen Branchen wie Logistik, Gesundheitswesen und Einzelhandel. Sie ermöglichen eine kontaktlose Datenerfassung, speichern größere Datenmengen als Barcodes und können mehrmals beschrieben werden.
Passive RFID-Tags eignen sich für kostengünstige Anwendungen wie Einzelhandels-Tracking, während aktive Tags mit Batterien auch komplexe Aufgaben wie Containerverfolgung übernehmen. Semipassive Tags verbinden die Vorteile beider Systeme.
Im Gesundheitswesen optimieren RFID-Etiketten die Sterilgutlogistik und Patientenidentifikation. Im Einzelhandel unterstützen sie die Echtzeit-Bestandserfassung und ermöglichen den Self-Checkout. RFID bietet Vorteile bei Effizienz und Transparenz, stellt Unternehmen jedoch vor Herausforderungen wie Datenschutz und Investitionskosten. Trotz allem wächst die Bedeutung dieser Technologie in der Industrie 4.0 rasant.
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Redaktion
Dr. Yvonne Dorf Dr. Matthias Jaroch Alexander Seelig Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Roya Darabi
Angelika Wirth (Wi.)
Hinweis zur Verwendung gendersensibler Sprache. Sollten Sie Darstellungsprobleme in Ihrem Mailprogramm haben, finden Sie den aktuellen Newsletter auch in unserem Newsletter-Archiv.
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Impressum Serviceadresse Deutscher Hochschulverband Rheinallee 18-20 53173 Bonn Tel.: 0228 - 90 266 66 Fax: 0228 - 90 266 80 Servicenummer für Rechtsberatung: 0228 - 90 266 77 Verweis auf andere Webseiten Für alle hier befindlichen Hyperlinks gilt: Der Deutsche Hochschulverband bemüht sich um Sorgfalt bei der Auswahl dieser Seiten und deren Inhalte, hat aber keinerlei Einfluss auf die Inhalte oder Gestaltung der verlinkten Seiten. Der Deutsche Hochschulverband übernimmt ausdrücklich keine Haftung für den Inhalt externer Internetseiten. |
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